Das erste Jahr allein - ein Fazit

Oktober 24, 2018

Es ist beinahe Mitternacht, ich bin hellwach weil ich dank Bronchitis den ganzen Tag über schon schlafe und ich hab Lust auf diesen Blog Post.

Wir nähern uns dem Ende des Oktobers und damit ist es fast geschafft. Mein erstes Jahr in meiner ersten eigenen Wohnung! Was leider auch heißt, der Tag an dem ich so bitterböse enttäuscht wurde, jährt sich damit auch zum ersten Mal.

Ich bin mächtig stolz auf mich, dass ich das alles so gut auf die Reihe bekommen habe. Habe viele neue Dinge gelernt, auch über mich selbst. Und das allein wohnen?? Ist vielleicht doch gar nicht so schlimm, als ich damals dachte. Wobei ich, wäre es von Anfang an geplant gewesen das ich allein einziehe, doch mächtig bammel davor gehabt hätte. Gib ich ehrlich zu. Aber so war ich auf ein "wir" eingestellt und musste dann als "ich" funktionieren. Da gab es keine andere Wahl für mich.

Heute sehe ich, das war damals passiert ist, als mein Schicksal an. Es ist gut das es passiert ist. Es tut immer noch weh, klar, aber ich bin dadurch über mich hinausgewachsen und habe bemerkt zu was ich fähig bin.

Auch weiß ich jetzt, dass ein Haushalt sich nicht von alleine schmeißt, dies aber letztendlich doch nicht soo schwer ist wie einem oft eingetrichtert wird. Es ist schon komisch, wie ordentlich ich hier plötzlich bin. Schmutziges Geschirr wird sofort abgewaschen und wenn doch mal ne Tasse länger in der Spüle steht, dann ist das halt so. Passiert aber meistens eh nicht, weil mich das nervt :D

Was ich aber total blöd gerade finde (und auch ein Grund für diesen Post ist, weil ich mir das von der Seele schreiben muss): Ich bin gerade krankgeschrieben und liege die meiste Zeit nur rum (strikte Ruhe = direkte Anweisung vom Doc) Und wie gerne hätte ich gerade jetzt jemanden hier, der mir mal einen Tee an die Couch bringt, mir eine leckere Suppe kocht usw.

Meine Mama würde das alles für mich machen, aber das geht ja leider nicht mehr .... Mein Dad darf gerade aus medizinischen Gründen nicht Autofahren und so liege ich hier alleine, am Dorf, krank auf der Couch und wünsche mir nur jemanden der mal nach mir sieht.

Ich hab keine Probleme mit dem Alleinsein, aber jetzt gerade wäre es wirklich schön, wenn ich es nicht wäre.

So, genug gejammert. Mimimi Mimimi, Hilft ja alles nix.

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